23Sept
2001

Viehmarkt

Jeden Sonntag findet in Karakol ein grosser Viehmarkt statt. Nicht dass wir Bedarf hätten, er gilt jedoch als Attraktion des Städtchens. In aller Herrgottsfrühe machen wir uns auf den Weg zum Marktgelände, wo es nur so von Menschen wimmelt. Vor allem Schafe als Grundnahrungsmittel, aber auch Pferde und Rinder, vereinzelt Ziegen und sogar Kamele werden feilgeboten. Wie die Schafe begutachtet werden, ist eine Show für sich: denen wird immer wieder an den Rippen und am Hintern rumgedrückt, denn der Fettanteil des Tieres ist das wichtigste Qualitätsmerkmal und hat einen entscheidenden Einfluss auf den Preis.

Wimmelbild: Wo ist Thiller?

Mitte Vormittag löst sich der Markt langsam auf. Wir holen unser Gepäck im Hotel ab, essen in einem Restaurant Lagman mit nahezu glasigen Schaffleischstücken (also fast pures Fett) und gehen zum Busbahnhof. Eine neunstündige Busfahrt bring uns die rund vierhundert Kilometer zurück nach Bishkek, wo wir ein letztes Mal unsere Wohnung beziehen.

 

Bilder vom Viehmarkt: Schafe werden von der attraktiven Seite her präsentiert.