22August
2001

Taschkent

Zum Frühstück tischt uns Rachat Trauben, trockenes Brot und eine Flasche Vodka auf. Anschliessend fahren wir zum Flughafen und erwischen ausnahmsweise einen Taxifahrer, der nicht aufs Geld aus ist. Mit ihm plaudern wir über den hiesigen Musikgeschmack und er schenkt uns eine Kassette mit Uzbeky Pop.


Klick auf das Bild für ein Beispiel eines Uzbeky Pop Songs. Mag erstmal ja ganz gut tönen, wenn es aber stundenlang gleich und ähnlich aus einem Bus- oder Taxilautsprecher scheppert, hat man's irgendwann mal gehört. Tipp: alternativ kann man auch den Ton ausschalten, die Bilder der aktuellen Neuaufnahme lohnen sich (den Song gabs schon 2001).

Wir buchen einen Flug für morgen in den Osten des Landes, wo wir die Oasenstadt Chiwa besichtigen wollen, von der alle nur so schwärmen. Taschkent hingegen hat aus unserer Sicht nicht sehr viel zu bieten, wobei wir nach Buchara und Samarkand natürlich recht verwöhnt sind. Daher latschen wir kreuz und quer durch die Grossstadt, mailen in einem Internetcafé mal wieder nach Hause, telefonieren mit dem Schweizer Konsulat wegen der aktuellen Lage im Ferganatal (mehr dazu später) und essen Pizza. In einer Metro-Station werden wir von der Polizei befragt und kontrolliert, dabei haben wir aber das Gefühl, dass sie weniger versteckte Bomben und Drogen suchen, sondern einfach nur wissen wollen, was westliche Touries so mit sich schleppen.

Am Abend bei Rachat und Familie gibt es noch eine Diskussion übers Geld, danach leeren wir die Vodkaflasche, die wir zum Frühstück verschmäht haben.

Rachat mit Familie und ein Blick in unser Zimmer, unter dem Lavabo wachsen sogar Pilze...