28Juni
2001

Quer durch Griechenland

Um fünf Uhr Ortszeit legen wir in Igoumenitsa (Griechenland) an und fahren durch kurvenreiches Gebiet entlang der albanischen Grenze Richtung Thessaloniki. Am frühen Nachmittag treffen wir auf einem Camping in Paralia ein, wo wir am Fusse des Olymp unser Zelt aufstellen. Danach stürzen wir uns ein erstes Mal ins Meer, doch der Spass wird uns durch ein Rudel höllisch brennende Quallen verdorben.

Sonnenaufgang in der Nähe von Igoumenitsa und die kurvenreiche Route quer durch Nord-Griechenland

Im Städtchen decken wir uns mit Lebensmitteln ein und setzen uns in eine gemütliche Strandbar. Dort machen wir uns Gedanken über die spätere Weiterreise von Georgien nach Kirgistan und wir entschliessen uns, es mit dem Auto durch Aserbaidschan, Turkmenistan und Usbekistan zu riskieren. Das fehlende Visa für Aserbaidschan würden wir in Georgien bekommen, dasjenige für Turkmenistan in der Türkei. Dafür brauchen wir aber die Einladung eines turkmenischen Reisebüros, die wir uns am nächsten Tag beschaffen wollen.

Da wir übers Wochenende auf dem turkmenischen Konsulat in Istanbul sowieso nichts erreichen würden, beschliessen wir, noch ein paar Tage auf diesem Camping zu bleiben. So können wir uns auch langsam an das immer wärmere Klima gewöhnen - und die griechische Küche geniessen.

Für diesen Trip habe ich mir übrigens eine neue Kamera zugelegt, eine kompakte Spiegelreflex von Minolta mit APS, dem modernen Advanced Photo System. Von einer digitalen Kamera ist mir abgeraten worden, denn die digitale Fotografie würde sich nie durchsetzen… Wie advanced das System aber wirklich war, zeigt die Tatsache, dass sowohl APS wie auch Minolta kurze Zeit später vom Markt verschwunden sind. Und daran, dass Thillers Fotos mit seiner uralten, kompakten Kamera viel besser geworden sind als meine.

Der Olymp (2918m) mit seinen vier Gipfeln