29Juni
2001

Paralia und Katerini

Endlich mal ausschlafen, denn immerhin haben wir ja auch so etwas wie Ferien! Thiller kommt vom WC zurück und macht eine Bemerkung über die blöden Steh-WC’s - es sollen für die nächsten drei Monate nicht die letzten sein.

Da wir dann auch noch im Stehen frühstücken müssen - einen Klapptisch haben wir dabei, jedoch keine Stühle - beschliessen wir, dieses Problem zu lösen. Während Thiller im Internet für die Visa nach turkmenischen Reisebüros sucht und mit Latif Travel telefoniert, mache ich mich auf die Suche nach Campingstühlen. Zudem finde ich eine Wanderkarte des Olymps, die uns morgen gute Dienste leisten wird und wir kaufen ein Schulheft, in dem wir ab sofort unsere Reise in Form eines Tagebuches dokumentieren wollen. Über Paralia schreibt Thiller beispielsweise: «...elend aufgeblasenes Touristenkaff, bei 35°C verkaufen sie doch überall Pelzmäntel!».

Nach einem ersten vergeblichen Faxversuch an das turkmenische Reisebüro fahren wir nach Katerini, dem nächstgrösseren Ort, und schauen uns die Gegend an. Den Abend verbringen wir mit Schwimmen (ohne Quallen), Strandbar, Gyros-Fast-Food und Retsina.

Ich starte erstmals unseren Benzinkocher und koche Tee für morgen. Dass ich eine Prise Salz rein gebe, was ich bei Bergtouren öfters mache, irritiert Thiller erst, der Tee wird ihm dann aber doch schmecken. Wir versuchen früh zu schlafen, was wegen dem höllischen Discolärm nicht so recht gelingt.