16Juli
2001

Kutaissi

Ich stehe früh auf und gehe schwimmen. Um Mittag rum, Thiller und ich sitzen noch immer beim Frühstück, trifft Monika mit Christa und Martin ein, die sie am Hafen in Poti abgeholt hat. Die beiden sind über Bulgarien ans Schwarze Meer und dann mit der Fähre nach Poti gefahren. Sie haben mehr Glück gehabt als wir und bringen ihren Opel-Kombi mit.

Um eins beginnen wir einen Volleymatch, was von den Georgiern erst mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen wird, sie helfen dann aber doch mit, immerhin haben sie zuvor den Platz mit viel Aufwand hergerichtet. Zwischen den Sätzen kühlen wir uns im Wasser ab.

Danach fahren wir parallel zum kleinen Kaukasus auf einer wenig befahrenen Strasse Richtung Kutaisi, der grössten Stadt zwischen Tiflis und dem Schwarzen Meer. Bei unserem Wirten Zelimchan treffen wir auf Markus, morgen wollen wir zu sechst für ein paar Tage in den Kaukasus.

Das Nachtessen ist mal wieder der Hammer, ein typisch georgisches Gelage quer durch die Küche mit (viel zu) viel Hauswein. Dafür mache ich die ganze Nacht praktisch kein Auge zu, es ist einfach viel zu heiss und die Säure des Weines will zu sämtlichen Poren wieder heraus. Am morgen fühle ich mich wie frisch in Essig gebadet.