27Juli
2001

Die zweite Seuche

Um halb fünf rappelt der Wecker, ich mache Licht und will grad aufstehen, da tönts aus Nachbars Schlafsack: «Du, ich glaub ich bin krank.» Thillers heisse Stirne bestätig diese Diagnose. Wir rufen unseren Bergführer an, verschieben die Tour, löschen das Licht und pennen weiter.

Auch Christa und Martin hat’s erwischt. Während die Patienten regelmässig auf den Topf rennen, besteht mein Tagwerk im Einkaufen von Bananen, schwarzer Schoggi und WC-Papier. Am Abend schaut der Arzt vorbei.

Auch ich fühle mich schlapp, das liegt jedoch an der schon tagelang herrschenden elenden Hitze um die vierzig Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit.