24Juli
2001

Dawit Gareja

Monika nimmt sich erneut einen Tag Zeit für uns und zu dritt fahren wir nach Dawit Gareja, einem Höhlenkloster direkt an der Grenze zu Aserbaidschan.

Was, schon wieder eine Kirche!?

Halb so wild, bei dieser Anlage handelt es sich um ein einzigartiges, grossteils in Felsen gehauenes Felsenkloster in einer einmalig schönen wüsten/steppen-ähnlichen Landschaft. Nur ein ganz kleiner Teil davon ist wieder bewohnt, in seiner Blütezeit sollen bis zu 5000 Mönche hier gelebt haben. In einer gemütlichen, dreieinhalbstündigen Rundwanderung besuchen wir unzählige Ruinen mit uralten Malereien und Fresken. Leider haben die Sowjets diesen Felskamm als Zielhang für ihre Luftwaffe genutzt, wodurch vieles zerstört worden ist, trotzdem lässt sich das Ausmass dieser Anlage ungefähr erahnen.

In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass es hier nur so von giftigen Schlangen wimmeln soll, daher bin ich trotz Temperaturen an der Vierzig-Grad-Grenze mit dicken Jeans und meinen schweren Scarpa unterwegs. Thiller hat das weniger beeindruckt und latscht in leichten Schuhen und noch leichteren Hosen durch die Gegend. Jedoch sind die einzigen Reptilien, die wir heute sehen, Riesen-Eidechsen, von denen wir aber auch beeindruckt sind.